My personal approach
I never wonder if it's the right moment. It's just an
intuitive feeling that there is something that deserves to be explored, tracked down, caught on camera and put in order.
That‘s the reason too, why I was particularly interested in photo series from an early age.
I believe less in the final, self-explanatory character of the single image and more in the narrative component of photography.
And that works for me both in the sequential approach and
in the synopsis of several, often many individual photographs to form independent
narrative threads and picture panels. Letting something new emerge from "allowing each other to work together", surprising and treading unfamiliar paths, expanding perspectives, that's what my work is all about. Simultaneously
serving the eye and the intellect - in this respect I
am influenced by the picture poems of Heinz Cibulkas as well as by the
visual language and series by Stephen Shore and other representatives of the American New Color Photography Movement.
Letting things work together is also what interests, and at the same time challenges me in my collaboration projects withother artists. In these, it is ultimately about all participants being willing to react to each other in the creative process, but at the same time refusing to accept their practiced representation and interpretation. It is this openness to be unsettledtogether that often gives rise to unexpected project ideas.
Photography is always an attempt to construct reality, knowing that it always means a reduction and thus also
a relativization of reality. Constructing reality against relativizing reality - with the aim of stimulating an increase in meaning for the viewer.
A very subjective matter, therefore; in this respect, one could also say: All work is myself.
Mein persönlicher Zugang
Ich frage mich nie, ob es der richtige Moment ist. Es ist einfach ein intuitives Gefühl, dass da etwas ist, dass es verdient beforscht zu werden, aufgespürt, mit dem Blick der Kamera erfasst und
in eine Ordnung gebracht zu werden.
Das ist auch der Grund, warum mich von früh an Bild-Serien besonders interessiert haben. Ich glaube weniger an den abschließenden, sich selbst erklärenden Charakter des Einzelbildes, sondern mehr an
die erzählerische Komponente der Fotographie. Und das funktioniert für mich sowohl im sequentiellen Herangehen, als auch in der Zusammenschau von mehreren, oftmals vielen einzelnen
Fotografien zu eigenständigen Erzählsträngen und Bildtafeln. Aus dem Zueinander wirken etwas Neues entstehen lassen, zu überraschen und auch ungewohnte Pfade zu beschreiten, Blickwinkel
zu erweitern, darum geht es mir in meinen Arbeiten. Dabei gleichzeitig Auge und Intellekt zu bedienen - insofern bin ich geprägt von den Bildgedichten eines Heinz Cibulkas ebenso, wie von
der Bildsprache und den Bildstrecken eines Stephen Shore und anderer Vertreter des amerikanischen New Color Photography Movements.
Das Miteinander-wirken-lassen ist auch das, was mich an meinen Kollaborationsprojekten mit anderen Künstler:innen interessiert und gleichzeitig herausfordert. Geht es doch dabei darum, dass
beide bereit sind, im Entstehungsprozess aufeinander einzugehen und zu reagieren, sich aber gleichzeitig auch der eingeübten Darstellung und Interpretation verweigern. Aus dieser Offenheit, sich
gemeinsam zu verunsichern entstehen oftmals unerwartete Projektideen.
Und unbestritten ist Fotografie immer auch der Versuch, Wirklichkeit zu konstruieren – im Wissen, dass es immer eine Reduktion und damit auch eine Relativierung von Wirklichkeit bedeutet.
Konstruieren von Wirklichkeit gegen Relativieren von Wirklichkeit – mit dem Ziel einen Bedeutungszugewinn für die Betrachter:in anzuregen.
Eine sehr subjektive Angelegenheit also; insofern könnte man auch sagen: Alle Arbeiten bin ich selbst.